Erfolgsfaktoren für die Inplace-Konvertierung auf SAP BW/4HANA: So gelingt der reibungslose Umstieg

Was du in diesem Blog über die Inplace-Konvertierung auf SAP BW/4HANA lernst

Die Wartung des SAP BW endet zum 31.12.2027 – ein entscheidender Wendepunkt für Unternehmen, die weiterhin auf eine leistungsstarke Datenplattform angewiesen sind. Mit SAP BW/4HANA steht ein leistungsstarker Nachfolger zur Verfügung, der nicht nur Innovation sondern auch langfristigen Support garantiert.

Die Umstellung auf SAP BW/4HANA erfordert jedoch strategische Planung und technische Expertise. In diesem Blog zeigen wir dir, warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich mit einer Umstellung zu beschäftigen und welche Faktoren für eine erfolgreiche Migration entscheidend sind.

Dabei lernst du:

Was ist eine Inplace-Konvertierung auf SAP BW/4HANA?

Funktionsweise

SAP bietet verschiedene Migrationspfade für den Umstieg von SAP BW auf SAP BW/4HANA an. Die Inplace-Konvertierung ist ein Verfahren, um ein bestehendes SAP BW direkt nach SAP BW/4HANA zu migrieren, ohne ein neues System von Grund auf aufbauen zu müssen.

Dabei wird das bestehende System analysiert, bereinigt und modernisiert, so dass es auf SAP BW/4HANA migriert werden kann. Technisch erfolgt die Migration auf der gleichen System-ID, eine Neuinstallation ist nicht erforderlich.

Abgrenzung zur Remote- und Shell-Conversion

Neben der Inplace-Konvertierung bietet SAP zwei weitere Migrationsmethoden an, die Remote-Konvertierung und die Shell-Konvertierung.

Während bei der Inplace-Konvertierung das bestehende System direkt migriert wird, wird bei der Remote-Konvertierung parallel ein neues BW/4HANA-System aufgebaut. Dabei werden Daten und Objekte selektiv übernommen.

Die Shell-Konvertierung hingegen konzentriert sich auf die Übernahme der Systemstruktur ohne Datenmigration.

Jede Methode hat spezifische Vor- und Nachteile, so dass die Wahl von der individuellen Ausgangssituation und den strategischen Zielen des Unternehmens abhängt.

Vor- und Nachteile einer Inplace-Conversion

Die Inplace-Conversion hat gegenüber den anderen beiden Migrationsverfahren einige klare Vorteile aber auch Einschränkungen.

Für diese Unternehmen ist eine Inplace-Konvertierung geeingnet

Die Inplace-Konvertierung eignet sich besonders für Unternehmen, die ihre bestehende SAP BW-Landschaft beibehalten und schrittweise auf SAP BW/4HANA modernisieren möchten. Dieser Ansatz ist ideal für Unternehmen mit stabilen Prozessen und Datenmodellen, die weitgehend kompatibel mit BW/4HANA sind. Insbesondere Unternehmen mit Zeit- und Budgetrestriktionen profitieren von der geringeren Komplexität und dem geringeren Ressourcenbedarf im Vergleich zu anderen Migrationsmethoden.

Darüber hinaus eignet sich die Inplace-Konvertierung für Szenarien, in denen eine schnelle Migration erforderlich ist, z.B. bei auslaufender Wartung oder begrenzten Kapazitäten für umfangreiche Re-Designs. Sie ist jedoch weniger geeignet für Unternehmen, die ihre Datenlandschaft grundlegend überarbeiten oder veraltete Strukturen umfassend bereinigen wollen. Insgesamt handelt es sich um eine pragmatische Lösung für Organisationen, die ihre bestehenden Systeminvestitionen schützen und dennoch auf eine moderne Plattform migrieren wollen.

Wie ist der Ablauf einer Inplace-Konvertierung?

– SAP hat Prozess definiert und im SAP „Conversion Guide for SAP BW/4HANA“ (hier sind alle Tools, Phasen und Aktivitäten beschrieben.

Vorbereitungsphase

Realisierungsphase

Post-Conversion Aktivitäten

Erfolgsfaktoren

Gründliches Housekeeping

Eine gründliche Systembereinigung ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die effiziente Durchführung der Umstellung. Durch das Löschen veralteter und nicht mehr benötigter Objekte werden Komplexität und Umfang deutlich reduziert.

Darüber hinaus wird das Fehlerpotential durch das Löschen von Objekten minimiert und Analyse- und Korrekturaufwand eingespart.

Sandbox erst nach Housekeeping notwendig

Die Einrichtung eines Sandbox-Systems ist sinnvoll, um die Umstellung der Datenflüsse vorab zu simulieren. Da die Bereitstellung der Sandbox einen erheblichen Kostenfaktor darstellt, sollte der Zeitraum so kurz wie möglich gehalten werden. Für die meisten Unternehmen ist es ausreichend, wenn die Sandbox erst nach Behebung aller Fehler aus den Pre-Checks bis zur Scope-Konvertierung bereitgestellt wird.

Schrittweiser Go-Live der Datenmodelle im Produktivsystem

Die Konvertierung der einzelnen Scopes erfolgt im Rahmen einer Inplace-Konvertierung separat in jedem System der Systemlandschaft. Bei einem inkrementellen Go-Live wird ein Scope zunächst im Entwicklungssystem umgewandelt und diese Schritte dann in den Folgesystemen wiederholt. Dieser Vorgang wird für alle Scopes wiederholt.

Zusammenfassung

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FAQ

Nein, die Änderung von Planwerten ist mit dem Data Analyzer nicht möglich.

Ja, Analysen und die dazugehörigen Daten lassen sich als Excel-, PDF- und CSV-Datei exportieren.

In einem Einblick werden der Filter und Navigationszustand einer Datenquelle sowie deren Präsentationstatus gesichert.

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Daniel Polzin

Ich bin SAP BI Architekt und Geschäftsführer bei Wedobi. Mein Spezialgebiet sind Reporting- und Planungsanwendungen im SAP Business Warehouse und in der SAP Analytics Cloud. In meiner Freizeit lese ich gerne und fahre Rennrad. Wenn du Fragen zu diesem Blog hast, kannst du mich gerne kontaktieren.

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